Hof Haina bezeichnet keinen einzelnen Hof, sondern einen Weiler von ursprünglich vier, seit Anfang des 20. Jahrhunderts fünf Dreiseithöfen. Sie alle verfügen über Wohnhäuser, Scheunen und Stallungen. Der Weiler liegt in einem Seitental des Bieberbachs etwa zehn Kilometer nordwestlich von Gießen. Idyllisch am Elisabethpfad und am Kelten- und Römerpfad gelegen, bietet sich auch die Verbindung einer Wanderung mit einem Besuch im Bauernhausmuseum Hof Haina an. 

Biebertal: Eine von vier Gemeinden im Gleiberger Land

Biebertal ist eine der vier Gemeinden des Gleiberger Landes, das heute zum Landkreis Gießen gehört. Benannt ist sie nach der Bieber, die das Gemeindegebiet von Nordnordwesten nach Südsüdosten durchfließt und bei Heuchelheim in die Lahn mündet. Zu Biebertal gehören Rodheim-Bieber mit Hof Haina, Vetzberg, Fellingshausen, Krumbach, Frankenbach und Königsberg. Die erste Erwähnung von „Biber“ stammt aus dem Jahr 775 n. Chr., als ein Meggenheim Eigentum zu „Biberaha“ an das Kloster Fulda schenkte. Mitte des 19. Jahrhunderts wohnten hier knapp 200 Menschen, heute hat Biebertal rund 10.000 Einwohner.

Biebertal

Dünsberg: Höchster Berg in der Nähe von Gießen und Wetzlar

Der Dünsberg liegt bei Fellingshausen im hessischen Landkreis Gießen und ist mit 497,7 m der höchste Berg in der Umgebung von Gießen und Wetzlar. Sein Name geht vermutlich auf „dūnon“, das keltische Wort für eine befestigte Ansiedlung, zurück, so dass er genau das beschreibt, was auf dem Dünsberg zu finden ist – eine keltische Festung. Funde aus dem Neolithikum, der Bronze- und der Urnenfelderzeit belegen die frühe Bedeutung des Dünsbergs. Eisenvorkommen bescherten der keltischen Siedlung mit seinen geschätzten 2.000 Einwohnern eine wirtschaftliche Blüte, wobei ihre strategische Bedeutung über die Jahrhunderte sehr wechselhaft war.

Dünsberg

Elisabethpfad: Historischer Pilgerpfad Richtung Marburg

Unter diesem Namen sind drei verschiedene Pilgerpfade gemeint, die aus verschiedenen Himmelsrichtungen nach Marburg an das Grab der Heiligen Elisabeth führen. Der Elisabethpfad 1 verläuft von Frankfurt über das Biebertal am Bauernhausmuseum Hof Haina vorbei nach Marburg. Der zweite Elisabethpfad  geht von Eisenach nach Marburg, während der Elisabethpfad 3 von Köln nach Marburg führt.

Elisabethpfad

Gleiberg: Wahrzeichen des Gleiberger Landes

Die Burg Gleiberg ist das Wahrzeichen des Gleiberger Landes. Zusammen mit dem Dorf Gleiberg ist sie ein Teil von Krofdorf-Gleiberg und gehört zur Gemeinde Wettenberg im Kreis Gießen. Sie geht auf das 10. Jahrhundert zurück, wurde nacheinander von mehreren Herrscherhäusern besessen und war seit dem 14. Jahrhundert Mittelpunkt des „Lands an der Lahn“,  wenn auch ohne Residenzfunktion. Anfang des 19. Jahrhunderts kam die im 30-jährigen Krieg stark zerstörte und nicht wieder aufgebaute Burg durch Tausch von Nassau an das Königreich Preußen. Die Burg, die sich seit 1879 im Besitz des Gleibergvereins befindet, ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Gleiberg

Gleiberger Land: Zahlreiche Gemeinden rechts der Lahn

Zum Gleiberger Land gehören die Gemeinden Wettenberg, Biebertal und Heuchelheim im Landkreis Gießen sowie die Gemeinde Lahnau im Lahn-Dill-Kreis. Das Gleiberger Land liegt rechtsseitig der Lahn, westlich von Gießen und östlich von Wetzlar – und gehört damit zum "mittleren Lahntal".

Gleiberger Land

Kelten- und Römerpfad: Auf dem Lahnwanderweg von und nach Krofdorf-Gleiberg

Der Kelten- und Römerpfad ist eine "Lahn-Facette", das heißt eine Kurztour, und darüber hinaus zertifizierter Qualitätsweg. Der Pfad ist mit den roten Buchstaben „KR“ (für Kelten-und Römerpfad) auf weißem Grund gekennzeichnet. Er beginnt am Fuße des Gleibergs hinter dem Ortseingang von Wettenberg/Krofdorf-Gleiberg, führt an der Burg Vetzberg vorbei durch den Vetzberger Wald über Fellingshausen zum Keltentor am Fuße des Dünsbergs. Von dort aus geht er über die Kuppe des Dünsbergs in südwestlicher Richtung entlang des Bieberbachs am Bauernhausmuseum Hof Haina vorbei nach Süden. Nach dem Frauenkreuz und einem Waldlehrpfad erreichen Sie die Waldmühle in Atzbach. Der letzte Streckenabschnitt geht nordöstlich an Kinzenbach und Heuchelheim vorbei zurück zum Ausgangspunkt in Krofdorf-Gleiberg.

Kelten- und Römerpfad